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    Alles Wissenswerte für zum Thema "Raus aus den Schulden"

    Durch die diversen Blog Artikel erhalten Verbraucher wichtige Informationen zur Schuldenberatung, Schuldenvermeidung und Wege, wie man aus den Schulden auch ohne Insolvenz herauskommen kann. Die Beratung findet in den unten aufgeführten Sprachen statt!

    Schuldenanalyse kostenlos
    Од страна на Johann Tillich 28 јануари 2025
    1. Antrag Der Antrag auf Erteilung der Restschuldbefreiung ist von der Schuldnerin oder vom Schuldner selbst zu stel- len. Der Antrag soll mit dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens verbunden werden. Wird ein Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens ohne Stellung eines Antrags auf Restschuldbefreiung eingereicht, weist das Gericht auf die Möglichkeit der Restschuldbefreiung unter Setzung einer Frist hin. Anträge auf Restschuldbefreiung, die nach Ablauf dieser Frist gestellt werden, sind unzulässig und werden vom Gericht zurückgewiesen. Dem Antrag auf Restschuldbefreiung ist gem. § 287 Abs. 1 S. 3 InsO eine Erklärung des Schuldners beizufügen, ob • ihm in den letzten elf Jahren vor dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens oder nach diesem Antrag die Restschuldbefreiung erteilt oder ob ihm die Restschuldbefreiung in den letzten fünf Jahren vor dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens oder nach diesem Antrag nach § 297 InsO versagt worden ist oder • ihm in den letzten drei Jahren vor dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens oder nach diesem Antrag Restschuldbefreiung nach § 290 Abs. 1 Nr. 5, 6 oder 7 InsO oder nach § 296 InsO versagt worden ist; dies gilt auch im Fall des § 297a, wenn die nachträgliche Versagung auf Gründe nach § 290 Absatz 1 Nr. 5, 6 oder 7 InsO gestützt worden ist. Die Richtigkeit und Vollständigkeit der Erklärung hat der Schuldner zu versichern. Darüber hinaus ist dem Antrag eine Abtretungserklärung beizufügen, wonach die pfändbaren Forderungen auf Bezüge aus einem Dienstverhältnis oder an deren Stelle laufende Bezüge für die Dauer der Abtretungsfrist nach § 287 Abs. 2 InsO an einen vom Gericht zu bestimmenden Treuhänder abgetreten werden. Die Erteilung der Restschuldbefreiung setzt immer die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens voraus. Reicht das Vermögen des Schuldners oder der Schuldnerin nicht aus, um die Verfahrenskosten zu decken, kann ein Antrag auf Verfahrenskostenstundung gestellt werden. Auf das gesonderte Merkblatt über die Stundung der Kosten des Insolvenzverfahrens wird verwiesen. 2. Der Ablauf des Verfahrens Das Verfahren zur Restschuldbefreiung gliedert sich in folgende Hauptabschnitte: Antragsverfahren mit Eröffnungs- und Zulässigkeitsentscheidung • Antragsverfahren mit Eröffnungs- und Zulässigkeitsentscheidung • Hauptverfahren bis zur Beendigung des Insolvenzverfahrens • Verfahren nach Beendigung des Insolvenzverfahrens bis zum Ende der Abtretungsfrist, das sog. Restschuldbefreiungsverfahren oder auch Wohlverhaltensphase genannt. . a. Antragsverfahren Die erste Entscheidung des Insolvenzgerichts zur Restschuldbefreiung ist der Beschluss über die Feststellung der Zulässigkeit des Antrags auf Erteilung der Restschuldbefreiung (§ 287 a InsO). Hier entscheidet sich, ob das Verfahren überhaupt in Gang gesetzt wird. Die Entscheidung trifft das Insolvenzgericht vor oder mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Stellt der Schuldner einen Antrag auf Restschuldbefreiung, so prüft das Insolvenzgericht, ob dieser Antrag zu- lässig ist. Unzulässig ist ein Antrag, wenn einer der in § 287a Absatz 2 Satz 1 InsO aufgelisteten Fälle vorliegt, also wenn • dem Schuldner in den letzten elf Jahren vor dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens oder nach diesem Antrag die Restschuldbefreiung erteilt oder wenn ihm die Restschuldbefreiung in den letzten fünf Jahren vor dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens oder nach diesem Antrag nach § 297 InsO versagt worden ist oder • der Schuldner in den letzten drei Jahren vor dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens oder nach diesem Antrag Restschuldbefreiung nach § 290 Absatz 1 Nr. 5, 6 oder 7 InsO oder nach § 296 InsO versagt worden ist; dies gilt auch im Fall des § 297a, wenn die nachträgliche Versagung auf Gründe nach § 290 Absatz 1 Nr. 5, 6 oder 7 InsO gestützt worden ist. Ist der Antrag auf Restschuldbefreiung zulässig, so stellt das Insolvenzgericht in einem Beschluss fest, dass der Schuldner die Restschuldbefreiung erlangt, wenn er den Obliegenheiten nach §§ 295, 295a InsO nachkommt und kein Grund für eine Versagung der Restschuldbefreiung nach §§ 290, 297 bis 298 InsO vorliegt. b. Hauptverfahren bis zur Beendigung des Insolvenzverfahrens Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens und Durchlaufen des Hauptverfahrens befasst sich das Insolvenzgericht in der Regel erst zur abschließenden Gläubigerversammlung (sog. Schlusstermin) oder bei Entscheidung über die Einstellung des Verfahrens mangels Masse wieder mit dem Antrag des Schuldners auf Erteilung der Restschuldbefreiung. Die Insolvenzgläubiger erhalten dann Gelegenheit, zu dem Antrag des Schuldners auf Erteilung der Restschuldbefreiung bis zu dem vom Gericht anberaumten Schlusstermin bzw. dem vom Gericht bestimmten Stichtag im schriftlichen Verfahren Stellung zu nehmen. Versagungsanträge können nur von Gläubigern gestellt werden, die einen im Zeitpunkt der Eröffnung begründeten Vermögensanspruch (§ 38 InsO) zur Tabelle angemeldet haben. In diesem Verfahrensabschnitt können sich die Gläubiger auf Versagungsgründe nach § 290 InsO berufen. Ein Versagungsgrund liegt danach vor, wenn der Schuldner • in den letzten fünf Jahren vor dem Eröffnungsantrag oder nach diesem Antrag wegen einer Insolvenzstraftat (§§ 283 bis 283c StGB) rechtskräftig zu einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten verurteilt worden ist, • in den letzten drei Jahren vor dem Eröffnungsantrag oder nach diesem Antrag vorsätzlich oder grob fahrlässig schriftlich unrichtige oder unvollständige Angaben über die wirtschaftlichen Verhältnisse gemacht hat, um einen Kredit zu erhalten, Leistungen aus öffentlichen Mitteln zu beziehen oder Leistungen an öffentliche Kassen zu vermeiden, • in den letzten drei Jahren vor dem Eröffnungsantrag oder nach diesem Antrag vorsätzlich oder grob fahrlässig die Befriedigung der Insolvenzgläubiger dadurch beeinträchtigt hat, dass er unangemessene Verbindlichkeiten begründet, Vermögen verschwendet oder ohne Aussicht auf eine Besserung der wirtschaftlichen Lage die Eröffnung des Insolvenzverfahrens verzögert hat, • Auskunfts- oder Mitwirkungspflichten nach der Insolvenzordnung vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt hat, • in der nach § 287 Abs. 1 S. 3 InsO vorzulegenden Erklärung und in den nach § 305 Abs. 1 Nr. 3 InsO vorzulegenden Vermögens-, Einkommens- und Gläubigerverzeichnissen und Forderungsverzeichnissen vorsätzlich oder grob fahrlässig unrichtige oder unvollständige Angaben gemacht hat oder • seine Erwerbsobliegenheit nach § 287 b InsO verletzt und dadurch die Befriedigung der Insolvenzgläubiger beeinträchtigt hat; dies gilt nicht, wenn den Schuldner kein Verschulden trifft. Stellt ein Gläubiger einen Versagungsantrag, so ist der Versagungsgrund, auf den er sich beruft, substantiiert unter nachvollziehbarer Schilderung des Sachverhalts darzulegen. Sofern der Schuldner die Tatsachen, auf die sich der Antrag stützt, bestreitet, hat der Gläubiger den Sachvortrag bis spätestens zum Schlusstermin oder dem bestimmten Stichtag im schriftlichen Verfahren glaubhaft zu machen. Eine Behauptung ist glaubhaft gemacht, sofern eine überwiegende Wahrscheinlichkeit dafür besteht, dass sie zutrifft. Als Mittel der Glaubhaftmachung können sich die Gläubiger aller präsenten Beweismittel bedienen, auch der Versicherung an Eides Statt. Gelingt die Glaubhaftmachung, ermittelt das Gericht die entscheidungserheblichen Tatsachen von Amts wegen. Stellt das Gericht nach der Schuldneranhörung und nach Aufklärung des Sachverhalts keinen Versagungsgrund fest, so bestimmt es zusammen mit der Aufhebung oder Einstellung des Insolvenzverfahrens wegen Masseunzulänglichkeit einen Treuhänder. An diese Person gehen die pfändbaren Bezüge des Schuldners aufgrund der Abtretungserklärung über. c. Verfahren nach Beendigung des Insolvenzverfahrens bis zum Ende der Abtretungsfrist, sog. Restschuldbefreiung oder auch Wohlverhaltensphase genannt Wird das Insolvenzverfahren rechtskräftig beendet, tritt die bei Antragstellung abgegebene Abtretungserklärung in Kraft. Die Laufzeit dieser Abtretung beträgt nach § 287 Abs. 2 InsO drei, oder wenn dem Schuldner bereits einmal auf Grundlage eines nach dem 30.09.2020 gestellten Antrag Restschuldbefreiung erteilt wurde, in einem erneuten Verfahren fünf Jahre. Allerdings wird auf diese Laufzeit die Zeit angerechnet, die seit Eröffnung des Insolvenzverfahrens verstrichen ist (§ 287 Abs. 2 Satz 1 InsO). Sofern nicht die Voraussetzungen für eine vorzeitige Erteilung der Restschuldbefreiung vorliegen (§ 300 Abs. 2 InsO) oder die Laufzeit der Abtretungserklärung vorzeitig wegen einer Versagung endet (§ 299 InsO) entscheidet das Gericht nach Verstreichen der Abtretungsfrist über die Erteilung der Restschuldbefreiung (§ 300 Abs. 1 S. 1 InsO). Von der rechtskräftigen Beendigung des Insolvenzverfahrens bis zum Ende der Abtretungsfrist hat der Schuldner folgende Pflichten (Obliegenheiten, §§ 295, 295 a InsO): • Er muss eine angemessene Erwerbstätigkeit ausüben und, wenn er ohne Beschäftigung ist, sich um eine solche bemühen; er darf keine zumutbare Tätigkeit ablehnen. • Übt er eine selbstständige Tätigkeit aus, so hat er die Insolvenzgläubiger durch Zahlungen an den Treuhänder so zu stellen, wie wenn er ein angemessenes Dienstverhältnis eingegangen wäre. • Er muss Vermögen, das er von Todes wegen oder mit Rücksicht auf ein künftiges Erbrecht oder durch Schenkung erwirbt, zur Hälfte des Wertes sowie Vermögen, das er als Gewinn in einer Lotterie, Ausspie- lung oder in einem anderen Spiel mit Gewinnmöglichkeit erwirbt, zum vollen Wert an den Treuhänder herausgeben; von der Herausgabepflicht sind gebräuchliche Gelegenheitsgeschenke und Gewinne von geringem Wert ausgenommen. • Er muss jeden Wechsel des Wohnsitzes oder der Beschäftigungsstelle unverzüglich dem Insolvenzgericht und dem Treuhänder anzeigen. • Er darf dem Gericht und dem Treuhänder keine von der Abtretungserklärung erfassten Bezüge und kein Vermögen, das er von Todes wegen oder mit Rücksicht auf ein künftiges Erbrecht erwirbt, verheimlichen. • Er muss dem Gericht und dem Treuhänder auf Verlangen Auskunft über seine Erwerbstätigkeit oder seine Bemühungen um eine solche sowie über seine Bezüge und sein Vermögen erteilen. • Er darf Zahlungen zur Befriedigung der Insolvenzgläubiger nur an den Treuhänder leisten und einzelnen Insolvenzgläubigern keinen Sondervorteil verschaffen. • Er darf keine unangemessenen Verbindlichkeiten im Sinne des § 290 Abs. 1 Nr. 4 InsO begründen. 3. Aufgaben des Treuhänders nach Beendigung des Insolvenzverfahrens Der Treuhänder zieht nach Beendigung des Verfahrens aufgrund der Abtretungserklärung des Schuldners dessen pfändbare laufende Bezüge ein und verteilt die eingehenden Beträge und sonstige Zahlungen nach Abzug der ggfs. gestundeten Verfahrenskosten einmal jährlich an die Insolvenzgläubiger (§ 292 Abs. 1 S. 2 InsO). Der Treuhänder kann die Verteilung längstens bis zum Ende der Abtretungsfrist aussetzen, wenn dies angesichts der Geringfügigkeit der zu verteilenden Beträge angemessen erscheint. In diesem Fall hat er über die Höhe der erlangten Beträge dem Gericht jährlich zu berichten (§ 292 Abs. 1 S. 4 InsO). Die Gläubigerversammlung kann dem Treuhänder zusätzlich die Aufgabe übertragen, die Erfüllung der Schuldnerobliegenheiten zu überwachen und die Gläubiger im Falle eines festgestellten Verstoßes zu benachrichtigen. Der Treuhänder ist zur Überwachung nur verpflichtet, soweit die dafür anfallende zusätzliche Vergütung gedeckt ist oder von den Gläubigern vorgeschossen wird (§ 292 Abs. 2 InsO). Der Treuhänder erhält aus dem verwalteten Geld eine Vergütung und eine Erstattung der angemessenen Auslagen (§ 293 InsO). Ist nicht einmal die Mindesttreuhändervergütung gedeckt, so kann dies zur Versagung der Restschuldbefreiung führen (§ 293 InsO). Dies gilt nicht, wenn die Kosten für das Restschuldbefreiungs- verfahren gestundet wurden. Dies muss extra beantragt werden. 4. Zwangsvollstreckungen, Abtretungen und Verpfändungen zwischen Beendigung des Insolvenzverfahrens und dem Ende der Abtretungsfrist Zwangsvollstreckungen für einzelne Insolvenzgläubiger in das schuldnerische Vermögen, das nach der Abtretung an den Treuhänder verbleibt oder das neu hinzuerworben wird, sind in der Zeit zwischen Beendigung des Insolvenzverfahrens und dem Ende der Abtretungsfrist unzulässig (§ 294 Abs. 1 InsO). Frühere Pfändungen der laufenden Bezüge sind infolge der Eröffnung des Insolvenzverfahrens unwirksam geworden. Zulässig bleibt die Zwangsvollstreckung für neue Gläubiger, deren Forderungen erst nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens begründet worden sind. Sie können auf das sonstige pfändbare schuldnerische Vermögen zugreifen. 5. Vorzeitige Beendigung des Verfahrens zur Erteilung der Restschuldbefreiung a. Vorzeitige Beendigung des Verfahrens wegen eines Versagungsantrags Das Verfahren kann vorzeitig wegen einer Versagung der Restschuldbefreiung nach §§ 296, 297, 297 a, 298 InsO beendet sein (§ 299 InsO). Verletzt der Schuldner nach Beendigung des Insolvenzverfahrens eine Obliegenheit gem. §§ 295, 295a InsO (vgl. Ziffer 2. c) und beeinträchtigt er dadurch die Befriedigung der Insolvenzgläubiger, hat das Gericht auf Antrag eines Insolvenzgläubigers die Restschuldbefreiung zu versagen, sofern der Schuldner nicht beweist, dass ihn kein Verschulden trifft (§ 296 Abs. 1 InsO). Im Fall des § 295 Satz 1 Nummer 5 InsO bleibt einfache Fahrlässigkeit außer Betracht. Der Antrag kann nur innerhalb eines Jahres nach dem Zeitpunkt gestellt werden, in dem die Obliegenheitsverletzung dem Gläubiger bekannt geworden ist. Er ist nur zulässig, wenn die Obliegenheitsverletzung und die Einhaltung der Jahresfrist glaubhaft gemacht werden. Vor der gerichtlichen Entscheidung erhalten die beteiligten Personen Gelegenheit zur Stellungnahme. Der Schuldner ist verpflichtet, über die Erfüllung der Obliegenheiten vollständig und wahrheitsgemäß Auskunft zu erteilen und auf Antrag eines Gläubigers die Richtigkeit der Auskunft an Eides Statt zu versichern (§ 296 Abs. 2 S. 2 InsO). Das Gericht kann für die Erteilung der Auskunft oder die eidesstattliche Versicherung eine Frist zur schriftlichen Äußerung setzen oder einen Termin anberaumen. Gibt der Schuldner die Auskunft oder die eidesstattliche Versicherung ohne hinreichende Entschuldigung nicht innerhalb der gesetzten Frist ab, so hat das Gericht die Restschuldbefreiung ohne weitere inhaltliche Prüfung allein aus diesem Grunde zu versagen. Das gleiche gilt, wenn er trotz ordnungsgemäßer Ladung ohne hinreichende Entschuldigung nicht zu dem anberaumten Termin erscheint (§ 296 Abs. 2 S. 3 InsO). Die Restschuldbefreiung ist ferner zu versagen, wenn sich herausstellt, dass der Schuldner in dem Zeitraum zwischen der Beendigung des Insolvenzverfahrens und dem Ende der Abtretungsfrist wegen einer Insolvenzstraftat (§§ 283 bis 283c StGB) rechtskräftig zu einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten verurteilt worden ist (§ 297 Abs. 1 InsO). Auch hier ist jeder Insolvenz-gläubiger antragsberechtigt. Für den Antrag gelten die oben dargestellten Regelungen über die Jahresfrist und die Glaubhaftmachung entsprechend (§ 297 Abs. 2 InsO). Weiterhin ist die Restschuldbefreiung nach § 297 a Abs. 1 InsO zu versagen, wenn sich nach dem Schlusstermin oder der Einstellung des Verfahrens nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit herausstellt, dass ein Versagungsgrund nach § 290 Abs. 1 InsO vorgelegen hat (siehe Ziff. 2 b). Der Antrag kann nur innerhalb von sechs Monaten nach dem Zeitpunkt gestellt werden, zu dem der Versagungsgrund dem Gläubiger bekannt geworden ist. Er ist nur zulässig, wenn der Versagungsgrund und die Einhaltung der sechsmonatigen Frist glaubhaft gemacht werden (§ 297 Abs. 1 S. 3 InsO). Auf Antrag des Treuhänders ist die Restschuldbefreiung nach § 298 InsO zu versagen, wenn die Beträge, die aufgrund der Abtretungserklärung in einem Jahr abgeführt worden sind, nicht einmal die Mindesttreuhändervergütung decken und der Schuldner den fehlenden Betrag trotz einer Zahlungsaufforderung des Treuhänders und einer weiteren Aufforderung des Gerichts nicht einzahlt. Um den vorzeitigen Abbruch des Verfahrens zu verhindern, können die Verfahrenskosten auf Antrag des Schuldners gestundet werden, soweit das Vermögen voraussichtlich nicht ausreicht, um diese zu decken. Mit der rechtskräftigen Versagung der Restschuldbefreiung ist der angestrebte Schuldenerlass gescheitert. Die Gläubiger können ihre Forderungen wieder uneingeschränkt geltend machen und auf das gesamte pfändbare Vermögen des Schuldners zugreifen (§ 299 InsO).   b. Vorzeitiger Antrag auf Erteilung der Restschuldbefreiung Es besteht die Möglichkeit, vor Ablauf der Abtretungsfrist einen vorzeitigen Antrag auf Erteilung der Restschuldbefreiung zu stellen (§ 300 Abs. 1 S. 2 InsO). Nach Anhörung der Gläubiger gibt das Gericht dem An- trag statt, wenn die Verfahrenskosten bezahlt sind und im Verfahren kein Insolvenzgläubiger eine Forderung angemeldet hat oder die Forderungen der Insolvenzgläubiger befriedigt sind und die sonstigen Masseverbindlichkeiten bezahlt sind. Die Antragsvoraussetzungen für eine vorzeitige Erteilung der Restschuldbefreiung muss der Schuldner dem Gericht darlegen und glaubhaft machen. 6. Die Erteilung der Restschuldbefreiung nach dem Ende der Abtretungsfrist Ist das Verfahren nicht vorzeitig aufgrund der unter der Ziff. 5 aufgeführten Fallgestaltungen beendet worden, so entscheidet das Insolvenzgericht über den Erlass der restlichen Schulden (Erteilung der Restschuldbefrei- ung), wenn die Abtretungsfrist verstrichen ist (§ 300 Abs. 1 S. 1 InsO). Dies gilt auch dann, wenn das Haupt- verfahren noch nicht beendet ist. Das Gericht gibt auch hier zunächst den am Verfahren beteiligten Personen Gelegenheit zur Stellungnahme. Insolvenzgläubiger sowie der Treuhänder können die Versagung der Restschuldbefreiung beantragen. Hierfür gelten die gleichen Voraussetzungen, Fristen und Verfahrensregeln wie vor Ablauf der Abtretungsfrist (§ 300 Abs. 2, §§ 296 bis 298 InsO; vgl. Ziffer 5a). 7. Wirkungen der Restschuldbefreiung Die Erteilung der Restschuldbefreiung wirkt gegen alle Insolvenzgläubiger. Sie bezieht sich auf die Schulden, die bei Eröffnung des Insolvenzverfahrens schon begründet waren (§ 38 InsO) und noch nicht getilgt sind. Sie gilt auch gegenüber Insolvenzgläubiger, die ihre Forderungen nicht angemeldet haben (§ 301 Abs. 1 InsO). Nicht unter die Restschuldbefreiung fallen die sog. Masseverbindlichkeiten, also die Verpflichtungen, die im Zusammenhang mit dem Insolvenzverfahren entstanden sind (§ 53 InsO). Ebenso erfasst die Restschuldbefreiung nicht die sonstigen neuen Schulden, die erst nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens begründet worden sind, insbesondere nicht die ständig wiederkehrenden Verpflichtungen zur Zahlung von Unterhalt oder Wohnungsmiete nach dem Eröffnungsstichtag. Von der Erteilung der Restschuldbefreiung werden nicht berührt: • Verbindlichkeiten des Schuldners aus einer vorsätzlich begangenen unerlaubten Handlung, aus rückständigem gesetzlichen Unterhalt, den der Schuldner vorsätzlich pflichtwidrig nicht gewährt hat, oder aus einem Steuerschuldverhältnis, sofern der Schuldner im Zusammenhang damit wegen einer Steuerstraftat nach den §§ 370, 373 oder 374 der Abgabenordnung rechtskräftig verurteilt worden ist; der Gläubiger hat die entsprechende Forderung unter Angabe dieses Rechtsgrundes nach § 174 Abs. 2 InsO anzumelden; • Geldstrafen und die diesen in § 39 Abs. 1 Nr. 3 InsO gleichgestellten Verbindlichkeiten des Schuldners; • Verbindlichkeiten aus zinslosen Darlehen, die dem Schuldner zur Begleichung der Kosten des Insolvenzverfahrens gewährt wurden. Gegenüber mithaftenden Personen und Bürgen behalten die Insolvenzgläubiger ihre Rechte. Sie können z. B. gegenüber Bürgen ihre Forderung weiterhin geltend machen. Dagegen können die Bürgen keinen Rück- griff mehr gegen den Schuldner nehmen. Bestehen bleiben auch die Rechte der Insolvenzgläubiger aus Sicherungsvormerkungen oder anderen Sicherungsrechten wie Pfandrechten, Sicherungsübereignungen oder Sicherungsabtretungen (§ 301 Abs. 2 Satz 1 InsO). Die Schuldner kann sich jedoch gegenüber den mithaftenden Personen, Bürgen oder anderen Rückgriffsberechtigten in gleicher Weise auf die Restschuldbefreiung berufen wie gegenüber den Insolvenzgläubigern (§ 301 Abs. 2 Satz 2 InsO).   8. Nachträglicher Widerruf der Restschuldbefreiung Ist die Restschuldbefreiung bereits erteilt, kann sie auch nachträglich widerrufen werden, wenn • sich nachträglich herausstellt, dass der Schuldner eine seiner Obliegenheiten vorsätzlich verletzt und dadurch die Befriedigung der Insolvenzgläubiger erheblich beeinträchtigt hat, • sich nachträglich herausstellt, dass der Schuldner während der Abtretungsfrist nach Maßgabe von § 297 Abs. 1 InsO verurteilt worden ist, oder wenn der Schuldner erst nach Erteilung der Restschuldbefreiung wegen einer bis zum Ende der Abtretungsfrist begangenen Straftat nach Maßgabe von § 297 Abs. 1 InsO verurteilt wird oder • der Schuldner nach Erteilung der Restschuldbefreiung Auskunfts- oder Mitwirkungspflichten vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt hat, die ihm nach diesem Gesetz während des Insolvenzverfahrens obliegen. 9. Kostenlast bei Anträgen auf Versagung oder Widerruf der Restschuldbefreiung Im Verfahren über einen Antrag auf Versagung oder Widerruf der Restschuldbefreiung entstehen Gerichtskosten, insbesondere im Fall einer Beweisaufnahme. Diese Kosten trägt in erster Linie die unterliegende Partei (§ 91 ZPO, § 4 InsO). Daneben haftet aber im Verhältnis zur Staatskasse immer auch der antragstellende Gläubiger (§ 23 Abs. 2 GKG). 10. Veröffentlichung der Entscheidungen Die Beschlüsse über die Erteilung bzw. die Versagung der Restschuldbefreiung werden öffentlich bekannt gemacht. Die Veröffentlichungen erfolgen im Internet und sind über das Portal www.insolvenzbekanntmachungen.de einsehbar. Die Veröffentlichungen werden spätestens sechs Monate nach der Rechtskraft der abschließenden Entscheidung über die Restschuldbefreiung gelöscht. 11. Eintragung in das Schuldnerverzeichnis Die Versagung sowie der Widerruf der Restschuldbefreiung werden gem. § 303 a InsO in das Schuldnerverzeichnis für einen Zeitraum von 3 Jahren ab Anordnung der Eintragung eingetragen.
    Од страна на Johann Tillich 18 јануари 2025
    Die Gehaltspfändung ist ein Prozess, bei dem der Arbeitgeber des Schuldners gesetzlich verpflichtet ist, den pfändbaren Teil des Arbeitsentgelts direkt an den Gläubiger abzuführen. Der pfändbare Lohnanteil hängt von der Höhe des Nettoeinkommens und der Anzahl der unterhaltsberechtigten Personen ab. Eine alleinstehende Person darf mindestens 1.499,99 € behalten. Der Arbeitgeber berechnet den pfändbaren Betrag und die Pfändungsfreigrenze, wobei er wissen muss, ob der Arbeitnehmer anderen Menschen Unterhalt zahlt. Die Gehaltspfändung ist ein Prozess, bei dem der Arbeitgeber des Schuldners gesetzlich verpflichtet ist, den pfändbaren Teil des Arbeitsentgelts direkt an den Gläubiger abzuführen. Der Arbeitgeber gilt als Drittschuldner des Gläubigers und hat keine Wahl, ob er den pfändbaren Teil des Gehalts abführt oder nicht. Weigert er sich, droht ihm eine Klage. Um eine Gehaltspfändung durchzuführen, benötigt der Gläubiger einen Vollstreckungstitel. Mit diesem kann er beim Vollstreckungsgericht einen Pfändungs- und Überweisungsbeschluss beantragen, der dem Arbeitgeber und dem Schuldner zugestellt wird. Der Arbeitgeber hat nach Erhalt des Beschlusses zwei Wochen Zeit, um den Gläubiger darüber zu informieren, ob er zur Zahlung bereit oder in der Lage ist und ob andere Gläubiger ebenfalls Ansprüche auf das Gehalt des Schuldners erheben. Der Arbeitgeber berechnet den pfändbaren Teil des Einkommens und überweist ihn dem Gläubiger. Wird zu viel oder zu wenig vom Einkommen abgeführt, ist er zu Schadensersatz gegenüber dem Arbeitnehmer bzw. Gläubiger verpflichtet . Werden mehrere Gehaltspfändungen durchgeführt, werden diese in der Reihenfolge berücksichtigt, in der die Pfändungsbeschlüsse beim Arbeitgeber eingegangen sind,
    Од страна на Johann Tillich 11 јануари 2025
    n Deutschland kann ein verheirateter Insolvenzschuldner die Steuerklasse wechseln, aber es gibt bestimmte Bedingungen, die erfüllt sein müssen. Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass ein Verstoß gegen die Erwerbsobliegenheit vorliegen kann, wenn der verheiratete Insolvenzschuldner die Steuerklasse V wählt, die die Gläubigerinteressen benachteiligt. Es sei denn, es gibt einen hinreichenden sachlichen Grund dafür. Ein solcher sachlicher Grund liegt vor, wenn die steuerlichen Einkommensabzüge für den Insolvenzschuldner und dessen Ehepartner bei dem Steuerklassenmodell V und III in der Summe im Monat geringer ausfallen als beim Steuerklassenmodell IV und IV. Das bedeutet, dass der Wechsel der Steuerklasse zu einem Anstieg des Gesamteinkommens der Eheleute führen muss, um erlaubt zu sein. Das Landgericht Dortmund hat in einem Beschluss vom 23. März 2010 konkretisiert, dass der Wechsel der Steuerklasse V erlaubt ist, wenn der Insolvenzschuldner bedeutend weniger verdient als der nicht insolvente Ehepartner und maximal 40 Prozent zum Familieneinkommen beiträgt. In diesem Fall gefährdet die Wahl der Steuerklasse V nicht die Restschuldbefreiung. Falls weitere Informationen benötigt werden, wie sich die Insolvenz auf die Steuerklärungspflicht auswirkt oder wann Ihnen als Insolvenzschuldner nach einer Steuererklärung etwas zusteht, können wir die gerne weiterhelfen.
    Од страна на Johann Tillich 8 јануари 2025
    Nicht nur die Wirtschaft ist durch die Corona Krise bedroht. Es sind auch viele Soloselbständige, Kleinst- und Kleinunternehmer und viele Verbraucher betroffen. Die Ursachen der Überschuldung von Verbrauchern sind Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, Scheidung und Selbständigkeit. Gerade jetzt werden viele Verbraucher Probleme haben, die Mieten, Darlehen und weitere monatliche Zahlungen zu leisten. Dies betrifft auch Immobilienbesitzer, die die monatlichen Raten an die Bank nicht mehr aufbringen können und denen die Zwangsversteigerung droht. Dies gilt auch für die kleinen und mittleren Gewerbebetriebe, die schließen mussten und seit Wochen kein Einkommen haben, aber die laufenden Kosten weiter aufbringen müssen. Sie erhalten zwar Stundungen der Mieten, Steuern und Sozialversicherungsbeiträge. Diese müssen irgendwann bezahlt werden. Spätestens dann droht die Insolvenz. In den nächsten Monaten wird die Überschuldung eines der größten Hauptprobleme werden. Leicht kann aus einer Verschuldung eine Überschuldung werden. Die aktuelle Situation wird viele Verbraucher und Firmen in die Insolvenz treiben. In einigen Monaten ist mit einem Ansturm auf die Schuldnerberatungsstellen zu rechnen, die oftmals schon jetzt überlastet sind. Mit langen Wartezeiten ist zu rechnen. Dies hat auch das Insolvenzgericht München erkannt und ist dabei Stellen umzuschichten, da es im Herbst mit dem Schlimmsten rechnet. Wohin wenden sich die betroffenen Gewerbetreibenden und Selbstständigen um Hilfe und fachmännische Beratung? Die staatlich anerkannten Schuldnerberatungsstellen beraten Verbraucher und können keine Firmen beraten. Gerade Firmeninsolvenzen sind kompliziert und deshalb ist es wichtig, sich von Fachleuten braten zu lassen. Man kann einen Rechtsanwalt damit beauftragen. Diese sind in der Regel sehr teuer und wenn sowieso das Geld knapp ist, funktioniert das nicht. Der „Verein für Existenzsicherung e.V.“ leistet direkte Hilfe bei wirtschaftlichen Problemen. Mit fachlicher Kompetenz und langjähriger Erfahrung werden individuelle Strategien entwickelt, um Lösungen zu finden und Insolvenzen zu vermeiden. Der Verein für Existenzsicherung e. V. berät seit mehreren Jahren kleinere und größere Firmen, Gewerbetreibende und Verbraucher bei einer anstehenden Insolvenz und begleitet diese auch während eines nicht vermeidbaren Insolvenzverfahrens zu günstigen Konditionen. Sollten finanzielle Probleme anstehen rufen Sie einfach an. Das erste Beratungsgespräch ist kostenlos
    Од страна на Johann Tillich 8 јануари 2025
    Bericht in der Süddeutschen Zeitung vom 29.11.2024 über den Schuldnerberater Johann Tillich SZ Wir bieten kostenlose Erstberatung und Schuldenanalyse. Предлагаме безплатно първоначално консултиране и анализ на дълговете (Bulgarisch) Oferim consiliere inițială gratuită și analiza datoriilor (Rumänisch) نحن نقدم استشارات أولية مجانية وتحليلًا للديون (Arabisch) Offriamo una consulenza iniziale gratuita e un'analisi del debito (Italienisch) Мы предлагаем бесплатную первичную консультацию и анализ задолженности (Russisch) Ücretsiz ilk danışmanlık ve borç analizi sunuyoruz (Türkisch) Ingyenes kezdeti tanácsadást és adósságelemzést kínálunk (Ungarisch) Oferujemy bezpłatne wstępne doradztwo i analizę zadłużenia (Polnisch) Προσφέρουμε δωρεάν αρχική συμβουλευτική και ανάλυση χρέους (Griechisch) Nabízíme bezplatné úvodní poradenství a analýzu dluhů. (Tschechisch) Nudimo besplatne početne konsultacije i analizu duga (Serbisch/Kroatisch)
    Од страна на Johann Tillich 17 декември 2024
    Sie sind verschuldet und können in den nächsten Jahren Ihre Schulden nicht mehr bezahlen? Dann kann Ihnen möglicherweise ein Insolvenzverfahren helfen, einen Ausweg aus Ihrer Situation zu finden. Achtung: Hier kann nur ein grober Überblick über das Insolvenzverfahren gegeben werden. Oftmals erscheint ein Insolvenzverfahren als schnelle Lösung. Es gibt aber einige Gründe, die gegen einen Insolvenzantrag sprechen können. Es muss daher immer gut überlegt werden, ob dies wirklich der richtige Ausweg ist. Hier ist eine seriöse Beratung unerlässlich. Hinweis: Selbständige müssen einen Antrag auf das sog. Regelinsolvenzverfahren (RIV) stellen. Dieses unterscheidet sich vom VIV im Wesentlichen dadurch, dass die Stufen 1 und 2 wegfallen. Das RIV gilt auch für ehemals Selbständige, wenn mehr als 19 Schuldverhältnisse bestehen oder es sich bei mindestens einer Forderung um nicht abgeführte Sozialabgaben oder Löhne für Mitarbeiter handelt. Ein Insolvenzverfahren kann tatsächlich eine Möglichkeit sein, um aus einer finanziell schwierigen Situation herauszukommen. Es ist jedoch wichtig, sich gut zu informieren und eine fundierte Entscheidung zu treffen. Hier sind einige grundlegende Informationen: Regelinsolvenzverfahren (RIV): Dieses Verfahren gilt für Selbständige und ehemals Selbständige mit mehr als 19 Schuldverhältnissen oder wenn Sozialabgaben oder Löhne nicht abgeführt wurden. Es unterscheidet sich vom Verbraucherinsolvenzverfahren (VIV) hauptsächlich dadurch, dass die ersten beiden Stufen des Verfahrens entfallen. Beratung: Eine seriöse Beratung ist unerlässlich, um die Vor- und Nachteile eines Insolvenzantrags abzuwägen. Es gibt verschiedene Gründe, die gegen einen Insolvenzantrag sprechen können, und diese sollten sorgfältig geprüft werden. Überlegungen: Ein Insolvenzverfahren sollte nicht als schnelle Lösung betrachtet werden. Es ist wichtig, alle möglichen Konsequenzen und Alternativen zu berücksichtigen. Das Verbraucherinsolvenzverfahren (VIV) besteht aus vier Schritten: Versuch einer Einigung mit allen Gläubigern (Stufe 1): Hierbei müssen alle Schulden aufgelistet und eine außergerichtliche Lösung mit den Gläubigern angestrebt werden. Es ist wichtig, sich an eine Schuldnerberatungsstelle oder einen Fachanwalt zu wenden. Gerichtlicher Schuldenbereinigungsplan (Stufe 2): Falls die außergerichtliche Einigung scheitert, wird ein gerichtlicher Schuldenbereinigungsplan erstellt. Diese Stufe kann jedoch entfallen, wenn die Einigung bereits außergerichtlich erreicht wurde. Gerichtliches Insolvenzverfahren (Stufe 3): Sollte auch der gerichtliche Schuldenbereinigungsplan scheitern, wird das eigentliche Insolvenzverfahren eröffnet. Restschuldbefreiungsphase (Stufe 4): Nach erfolgreichem Abschluss des Insolvenzverfahrens beginnt die Restschuldbefreiungsphase. Am Ende dieser Phase werden die verbleibenden Schulden erlassen. Es ist wichtig, alle Gläubiger und laufenden Zahlungen gegenüber der Beratungsstelle oder dem Anwalt anzugeben. Auch wertvolle Besitztümer wie Autos oder Lebensversicherungen müssen offengelegt werden. Wenn eine Einigung mit den Gläubigern gelingt, ist kein Insolvenzverfahren notwendig. Andernfalls wird eine Bescheinigung ausgestellt, die für den Insolvenzantrag benötigt wird. Dauer des Insolvenzverfahrens Das Insolvenzverfahren (Stufen 3 und 4) dauert in der Regel drei Jahre. Nach dieser Zeit wird per Gerichtsbeschluss die Restschuldbefreiung erklärt. Es ist wichtig, diesen Gerichtsbeschluss aufzubewahren, da die Forderungen zwar bestehen bleiben, aber die Gläubiger keine Zwangsvollstreckungsmaßnahmen mehr durchführen dürfen. Kosten des Verfahrens Öffentliche Schuldnerberatungsstellen bieten ihre Unterstützung in der Regel kostenfrei an. Haben aber in den meisten Fällen lange Wartezeiten, Teilweise bis zu einem Jahr. Einen Rechtsanwalt müssen Sie bezahlen, was in der Regel teuer sein kann.Wir warnen hier von Rechtsanwälten, die von Ihnen monatliche Raten verlangen, um angeblich die Gläubiger zu bezahlen. In diesen Fällen wird meistens nur das Honorar bezahlt. Bei Schuldnerberatungsstellen, wie dem Verein für Existenzscherung e. V, fallen nur geringe Gebühren an und die Mandanten werden bis zum Ende der Insolvenz begleitet. Für das gerichtliche Verfahren fallen Kosten an. Wenn Sie die Gerichtskosten nicht zahlen können, können Sie einen Stundungsantrag stellen. Das Insolvenzgericht stundet dann alle Kosten bis zur Restschuldbefreiung. Sollte der Insolvenzverwalter Beträge einziehen, werden hiervon zuerst die gestundeten Kosten bezahlt. Bleiben nach der Restschuldbefreiung noch Kosten übrig, wird jährlich geprüft, ob Sie angemessene Raten aufbringen können (für längstens 4 Jahre). Unserer Leistungen in der Schuldnerberatung für Firmen und Verbraucher: Kostenfreie Beratungstermine innerhalb weniger Tage Vermeidung von Insolvenzen und Zwangsversteigerung von Immobilien durch wirtschaftliche Verhandlungen Schuldner- und Insolvenzhilfe: kaufmännischer Schuldenberatung und Prüfung aller Möglichkeiten zur individuellen Entschuldung Im Falle einer Insolvenz: Begleitung während des gesamten Verfahrens bis zur Restschuldbefreiung durch auf Insolvenzrecht spezialisierte Anwaltskanzleien Nachricht an Copilot
    Од страна на Johann Tillich 7 декември 2024
    Atunci vă poate ajuta probabil o procedură de insolvenţă, pentru a găsi o cale de ieşire din situaţia dvs.. Atenţie: Aici se poate prezenta doar o imagine de ansamblu cu privire la procedura de insolvenţă. Adesea apare o procedură de insolvenţă ca o rezolvare rapidă. Dar există anumite motive care pot fi împotriva unei proceduri de insolvenţă. De aceea trebuie ca întotdeauna să fie gândit faptul dacă aceasta este într-adevăr calea cea justă. Aici este necesară neapărat o consiliere serioasă. Indicaţie: persoanele care desfăşoară activităţi independente trebuie să depună o cerere la aşa numita procedură de insolvenţă (RIV). Acesta se diferenţiază în principal de VIV prin faptul că treptele 1 şi 2 nu se mai aplică. RIV este valabil de asemenea pentru persoane care au lucrat ca independente atunci când există mai mult de 19 raporturi de îndatorare sau este vorba de cel puţin o creanţă pentru prestaţii sociale care nu au fost plătite sau salarii ale angajaţilor. Cum funcţionează VIV? Procedura se compune din patru paşi: 1. Încercarea unei înţelegeri cu toţi creditorii (treapta 1) 2. Plan legal de ştergere a datoriilor sprijinit de către o instantă (treapta a 2-a, poate fi omisă) 3. Procedura legală de insolvenţă (treapta 3) 4. Faza de eliberare a restului de datorii (treapta 4) Prin încheierea cu succes a trepte a patra, obţineţi eliberarea de restul datoriilor. Prin aceasta veți fi scutit de datoriile care au existat la începutul procedurii de insolvenţă. Încercarea de înţelegere extrajudiciară (treapta 1) Condiţia 1: Dvs. trebuie să vă enumeraţi toate datoriile Condiţia 2: Dvs. trebuie ca pe viitor să vă descurcaţi cu banii pe care îi aveţi – să nu mai faceţi noi datorii Acum trebuie încercat de a găsi o rezolvare extrajudiciară cu toţi creditorii. Prin aceasta adresaţi-vă necondiţionat unui birou de consiliere cu privire la datorii sau unui avocat specializat în acest sens (cel mai bine care are autorizaţie de consiliere). Este important ca faţă de birou de consiliere / avocat să indicaţi toate birourile care pretind bani de la dvs. ( chiar dacă nu sunteţi de acord probabil cu creanţele). De asemenea, plăţile curente se vor indica! De asemenea să comunicaţi dacă dvs. deţineţi încă ceva de valoare (de ex. autovehicul, asigurare de viaţă, teren). Dacă se reuşeşte o înţelegere cu toţi creditorii (de ex. deoarece terţe persoane pun la dispoziţie bani pentru a fi împărţi la creditorii dvs..) nu este necesară o procedură de insolvenţă. Dacă propunerea de regularizare este refuzată, primiţi referitor la aceasta o adeverinţă de la biroul dvs. de consiliere pentru datorii / de la acocatul dvs.. Aveţi nevoie de aceasta pentru a putea solicita procedura de insolvenţă. La completarea cererii (formular) ar trebui să acceptaţi de a fi ajutat de către biroul de consiliere sau de avocatul dvs.. Plan de eliberare de datorii sprijinit de către o instanță (teapta 2) (Această treaptă poate să fie eventual omisă) După ce dvs. aţi depus cererea de insolvenţă la instanţa competentă pentru insolvenţe, instanţa poate decide dacă trebuie să fie încercat încă odată o înţelegere cu toţi creditorii. Acest fapt se va întâmpla atunci când încercarea de înţelegere extrajudiciară a eşuat la limită. În cazul în care majoritatea creditorilor (după număr şi sumele datorate) sunt de acord cu planul, instanţa de insolvenţă poate ,,constrânge‘‘ creditorii care au refuzat să accepte, ca de data acesta să accepte. Procedura de insolvenţă legală (treapta 3) Dacă treapta 2 apare ca fiind fără perspectivă (sau a eşuat), instanţa deschide procedura sa de insolvenţă şi face cunoscut acest lucru pe internet. Se dispune un administrator de insolvenţă ( de cele mai multe ori un avocat). Administratorul de insolvenţă are în principal două sarcini: • El prezintă toate creanţele care sunt înregistrate de către creditori împotriva dvs.. Atenţie: Dacă creanţele sunt înregistrate ca ,,provenind dintr-o acţiune intenţionată nepermisă‘‘, acestea sunt excluse mai târziu de eliberarea de datoriile restante! Acest lucru poate de asemenea să fie valabil pentru întreţinerea care nu a fost plătită. De aceea verificaţi dacă într-adevăr există la bază o faptă penală intenţionată; dacă nu, depuneţi la instanţa de insolvenţe o contestaţie. • El vă reţine patrimoniul şi venitul dvs. care se pot popri şi poate ca în acest caz să pretindă eventual rambursarea de asemenea a plăţilor din ultimele luni. Din banii reţinuţi se vor compensa prima dată cheltuielie de procedură (= cheltuielile instanţei şi ale administratorului de insolvenţă). Atenţie: Administratorul de insolvenţă verifică ce aţi declarat în cererea de insolvenţă. Dacă el trebuie să stabiliească venituri sau valori de patrimoniu, pe care dvs. în mod conştient sau din neglijenţă nu le-aţi înregistrat, sunteţi ameninţat ca procedura de insolvenţă să eşueze. Faza de eliberare a restului de datorii (treapta 4) Dacă administratorul de insolvenţă şi-a soluţionat sarcinile sale, procedura de insolvenţă va fi suspendată prin decizia instanţei şi faza de eliberare a datoriei restante începe. Partea popribilă a venitului dvs. se va reţine mai departe. Dacă moşteniţi ceva, trebuie ca jumătate din această moştenire să fie depusă la administratorul de insolvenţă. Puteţi de asemenea să refuzaţi moştenirea. Plăţile efectuate la creditori unici pot fi realizate de dvs. doar prin administratorul de insolvenţă. De asemenea este important ca dvs. să aduceţi rapid la cunoştinţa administratorului de insolvenţă şi instanţei de insolvenţă orice modificare familială sau financiară, un schimb de loc de muncă sau de locuinţă. Chiar dacă sunteţi şomer, puteţi solicita VIV. Dar este important să vă străduiţi de a găsi un loc de muncă, de asemenea să vă depuneţi CV şi să acceptaţi orice loc pertinent. Eforturile dvs, trebuie să poată fi dovedite. O activitate cu program redus poate fi acceptată doar atunci când copii dvs. sunt dependenţi de îngrijirea dvs. (de ex. deoarece dvs. nu puteţi primi un cămin). Trebuie să raportați profiturile și donațiile administratorului de insolvență și, peste o anumită sumă, să le transferați în totalitate sau jumătate din acesta. Dacă v-aţi îndeplinit obligaţiile, instanţa de insolvenţă emite o eliberare de datoria restantă, acest fapt semnifică că sunteți scutit de datoriile neachitate. Nu se vor elibera de datorii pedepse cu amenda penală şi amenzi contravenţionale, precum şi datorii din fapte penale care au fost comise cu intenţie (de ex. despăgubiti pentru daune fizice). De asemenea, noile datorii care au apărut pe timpul procedurii de insolvenţă vor rămâne şi vor fi plătite de către dvs.. Eliberarea de datoriile restante se poate refuza, dacă de exemplu • în ultimii trei ani de dinaintea depunerii cererii aţi făcut declaraţii false din culpă la cererea de credite sau prestaţii publice, • aţi făcut declaraţii false în cerere, • în ultimii trei ani de dinaintea depunerii cererii aţi irosit din patrimoniu sau aţi făcut datorii necorespunzătoare, • faceți noi datorii pe timpul procedurii de insolvenţă pe care nu le plătiți și care sunt necorespunzătoare. Cât timp durează procedura de insolvenţă (treapta 3 şi 4)? Procedura de insolvență decurge trei ani din momentul deschiderii ei de către instanță. La sfârșit se declară eliberarea datoriei restante prin hotărâre judecătorească. Atenție: Păstrați numaidecât această hotărâre judecătorească! Creanțele există totuși încă. Creditorii mai au dreptul și să vă scrie. Însă nu mai sunteți obligat să plătiți. Nu sunt permise măsuri de executare silită. Costă ceva procedura? Birourile publice de consiliere cu privire la datorii îşi oferă sprijinul lor de obicei gratuit. Un avocat trebuie să-l plătiţi, în cazul în care nu vi s-a acordat ajutor de consiliere. Pentru procedura legală veţi suporta cheltuielile. Dacă nu puteţi plăti cheltuielile judiciare, înaintaţi o cerere de amânare. Instanţa pentru insolvenţă amână toate cheltuielile până la eliberarea de restul datoriilor. Dacă administratorul de insolvenţă percepe sume de bani, vor fi plătite prin aceasta prima dată cheltuielile amânate. Dacă după eliberarea de datoriile restante mai rămân încă costuri de plată, se va verifica anual dacă dvs. puteţi plăti rate corespunzătoare (pentru cel mult 4 ani de zile).
    Од страна на Johann Tillich 1 декември 2024
    Am 29.11.2024 erschien folgender Artikel in der Süddeutschen Zeitung. SZ vom 29.11.24
    Од страна на Johann Tillich 8 ноември 2024
    1.530 Unternehmen haben Insolvenz angemeldet, was den höchsten Wert in einem Oktober seit 20 Jahren darstellt.
    Од страна на Johann Tillich 21 октомври 2024
    Insolvenzverwalter müssen die Steuererklärung machen!
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